Schuppenflechte ist eine Erkrankung der Haut. Dabei wird aber oft der weitreichende Einfluss auf die Stimmungslage der Betroffenen kaum berücksichtigt. Mit der Aktion “Haut trifft Kunst” möchte der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD) genau das: Nicht-Sichtbares sichtbar machen.
Inhalt:
Die Idee hinter “Haut trifft Kunst”
Die digitale Aktion „Kreative Freiheit – Haut trifft Kunst. Eine Kunstaktion für mehr Lebensqualität bei Schuppenflechte“ möchte, dass nicht deine Haut – die jeder sehen kann – im Vordergrund steht, sondern deine Gefühle. Denn Psoriasis ist weit mehr als eine Hauterkrankung. Zum einen bringt sie in vielen Fällen Zusatzerkrankungen, wie Diabetes Typ 2 oder Arthritis mit sich, zum anderen wirkt sich Schuppenflechte stark auf die Psyche aus.
Die Gefühlswelt von Menschen mit Hauterkrankungen wird dabei oftmals unterschätzt bzw. der Einfluss ignoriert. Neben verschiedenen Emotionen, wie Angst, Überforderung, Traurigkeit oder Unruhegefühlen kann diese bis hin zu psychischen Erkrankungen und Selbstmord-Gedanken führen. Werden diese Emotionen unterdrückt, kann dies weitreichende Folgenden haben.
Das Ziel der Aktion
Genau diese Gefühlswelt möchte die Kunstaktion “Haut trifft Kunst” aufgreifen und kreativ verarbeiten. Ziel ist es, die Komplexität dieser Erkrankung offenzulegen und Betroffenen, Angehörigen, aber auch Interessierten die Möglichkeit zu geben, die eigenen Gefühle und Erfahrungen in Bezug auf Schuppenflechte auszudrücken. Viele Betroffene und Angehörige neigen dazu, die eigenen Gefühle und Erfahrungen zu unterdrücken oder wie es umgangssprachlich so schön heißt: “in sich hineinzufressen”. Zur Überwindung dieser Haltung möchte “Haut trifft Kunst” motivieren und eine Plattform schaffen. Dabei kann jeder mitmachen und sogar tolle Preise gewinnen.
Die Veranstalter der Aktion
Veranstaltet wird die digitale Kunstaktion vom Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD e.V.), deren Schuppenflechte-Kampagne Bitte Berühren (mehr über die Zusammenarbeit von Bitte Berühren und Farbenhaut erfährst du an dieser Stelle) sowie den beiden Künstlern Lariassa Ratzmann und Christoph Kottemölle.
So kannst du mitmachen
Du willst teilnehmen und deine Kunst präsentieren? Dann solltest du folgendes tun:
- Bilde aus deinen Gefühlen oder Erfahrungen in ein Kunstwerk deiner Wahl
- Poste es auf dem Facebook-Kanal von Bitte Berühren mit dem Hashtag #hauttrifftkunst oder schicke es an info@bitteberuehren.de
- Anschließend wird dein Werk in der Bildergalerie ausgestellt
- Mit etwas Glück gewinnst du einen der tollen Preise
Wir von Farbenhaut möchten jeden ermutigen, sich an dieser tollen Aktion zu beteiligen und den eigenen Gefühlen und Erfahrungen künstlerisch freien Lauf zu lassen. Dies ist eine tolle Möglichkeit, die Schuppenflechte von einer anderen Seite zu sehen und Emotionen zu verarbeiten.
FAQs zu “Haut trifft Kunst”
Was ist “Haut trifft Kunst”?
Bei der digitalen Kunstaktion “Haut trifft Kunst” geht es darum, den eigenen Gefühlen bzgl. Psoriasis freien Lauf zu nehmen – und zwar auf künstlerische Art und Weise.
Wo kann ich mehr darüber erfahren?
Mehr über die Kunstaktion erfährst du auf der Homepage des BVDD: Mehr über “Haut trifft Kunst”.
Wie lange läuft die Kunstaktion “Haut trifft Kunst”?
Die Aktion läuft bis Oktober 2020
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen kann jeder: Ob selbst betroffen, Angehöriger oder einfach nur Interessierter.
Wie kann ich teilnehmen?
Schicke dein Bild an info@bitteberuehren.de oder veröffentliche es auf der Facebook-Seite von Bitte Berühren mit dem Hashtag #hauttrifftkunst.
Wo kann ich die bisher eingereichten Bilder sehen?
Die bisher eingereichten Bilder kannst du hier sehen: Bildgalerie.
“Kunst macht sichtbar. – Dieser Gedanke steht hinter meinem Schaffen. Unsichtbares sichtbar zu machen. Vergessenes aus der Phantasie hervorzubringen und in eine Welt einzutauchen, wie sie nur die Kunst hervorbringen kann” – Heinz Rupp.
Bernd ist einer der beiden Gründer von Farbenhaut. Er leidet seit über 20 Jahren an Psoriasis, sieht die chronische Hauterkrankung aber mit mehr Gelassenheit als noch vor ein paar Jahren (was ein hartes Stück Arbeit war). Nichtsdestotrotz ist es ihm ein großes Anliegen, Psoriasis einfacher und sozial akzeptierter zu machen.
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