Herpes Infektionen sind keine Seltenheit und fast jeder Mensch trägt das Herpes Virus in sich. Allerdings bricht es nicht bei allen aus – bei vielen Menschen allerdings schon. Doch gerade für Neurodermitis Patienten kann Herpes zum großen Problem werden, da es zu einer Neurodermitis Komorbidität werden kann und sogar lebensbedrohliche Komplikationen auftreten können. Alles, was du zur Neurodermitis Komorbidität und Herpes wissen musst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Inhalt:
Was genau ist Herpes?
Das Herpes Virus ist an sich eine harmlose aber lästige Erkrankung, die immer wieder auftritt. Bei einem Ausbruch kommt es bei Herpes zu Bläschen an den betroffenen Stellen. Hierbei muss aber zwischen Lippen- und Genitalherpes unterschieden werden. Dennoch können beide Formen durch Stress, falsche Ernährung, Sonnenbrand oder auch durch Unausgeglichenheit auftreten. Es bilden sich Bläschen, die zuerst jucken und dann aufplatzen. In den Bläschen befindet sich eine Flüssigkeit, die hoch ansteckend ist. Daher ist Hygiene besonders wichtig.
Während Lippenherpes zwar sehr unangenehm und schmerzhaft sein kann, ist Genitalherpes deutlich unangenehmer. Das feuchtwarme Klima begünstigt zudem weitere Bläschenbildung. Dies kann so schmerzhaft sein, dass weder gehen noch stehen möglich ist und der Betroffene permanente Schmerzen empfindet.
In der Regel ist eine Herpeserkrankung vollkommen harmlos. Für einige Betroffene kann sich diese aber zu einer lebensbedrohlichen Komplikation entwickeln. Insbesondere dann, wenn die Betroffenen an einer atopischen Dermatitis leiden. Dies konnte in verschiedenen Studien an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie an der Universitätsklinik Bonn festgestellt werden.
Was ist eine Neurodermitis Komorbidität?
Eine Neurodermitis Komorbidität bedeutet, dass nicht nur Neurodermitis, sondern auch andere Erkrankungen auftreten. Im Grunde kommt es bei einer Grunderkrankung zu weiteren Erkrankungen wie Herpes, Schlaflosigkeit oder auch Asthma und Nahrungsmittelallergien. Eine Komorbidität kann, aber muss nicht auftreten. Zudem heißt es nicht, dass die Zusatzerkrankung zwingend mit der Grunderkrankung zusammenhängt. Sie kann auch vollkommen unabhängig von der Grunderkrankung auftreten.
Sind Herpes Infektionen bei Neurodermitis problematischer?
Im Grunde können auch Neurodermitis Betroffene an einer ganz „normalen“ Herpes Infektion erkranken. Bei einigen Patienten kann es aber tatsächlich dazu kommen, dass es bei einer Herpes Infektion zu Komplikationen kommt. Dies liegt daran, dass sich dann die Infektion im ganzen Körper ausbreitet und nicht nur am Ursprungsort bleibt.
In der Regel beschränkt sich beispielsweise Lippenherpes nur auf die Lippen und breitet sich nicht weiter aus. Bei einigen Neurodermitis Betroffenen breiten sich die Bläschen jedoch teilweise oder auch vollständig über das ganze Gesicht aus. In seltenen Fällen ist sogar der komplette Körper betroffen. Ist dies der Fall, handelt es sich nicht mehr um eine normale Infektion, sondern um eine schwere Herpes Infektion. Bei dieser Form von Herpes (Eczema herpeticum) kann es auch dazu kommen, dass die Infektion auf die Hirnhaut übergreift, was dann lebensbedrohlich ist.
Verbreitung von Eczema herpeticum
Die schwere Form von Herpes verbreitet sich über die Blutbahn. Durch diese Art Ausschwemmung kann es dann auf die Hirnhaut übergreifen und somit eine Hirnhautentzündung auslösen. Hierbei musst du aber wissen, dass die Ausschwemmung bei jeder Infektion stattfindet. In der Regel aber nur in sehr geringem Maße. Zudem kann ein intaktes Immunsystem die Ausschwemmung problemlos kontrollieren und so die Herpesviren unter Kontrolle halten. Bei Neurodermitis Patienten ist das Immunsystem jedoch angeschlagen, weshalb es dann nicht immer die Ausschwemmung kontrollieren kann. Dadurch kann es schneller zu schweren Verläufen kommen.
Welche Neurodermitis Patienten sind besonders betroffen?
In genetischen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass insbesondere Personen, die zu Eczema herpeticum neigen, eine genetische Prädisposition haben. Dabei bezieht sich diese aber nicht auf das Immunsystem, sondern mehr auf die Gen Mutation. Diese Mutation ist vor allem für den Aufbau der Hautbarriere wichtig. Das bedeutet also, dass Patienten, die zu einer schweren Hepatitis Infektion neigen, eine gestörte Hautbarriere haben. Wie weiterhin festgestellt wurde, sind dies auch die Betroffenen, die an einer sehr schweren Neurodermitis Erkrankung leiden.
Natürlich wirst du dich jetzt fragen, ob Neurodermitis Patienten nicht grundsätzlich an einer Barrierestörung der Haut leiden. Im Grunde ja, allerdings muss man hier unterscheiden, da beim atopischen Ekzem gleich zwei Probleme auftreten. Zum einen ist dies das gestörte Immunsystem und zum anderen die Störung der Hautbarriere. Beides zusammen, wie auch Provokationsfaktoren führen dann zum atopischen Ekzem.
Weiterhin konnte beobachtet werden, dass Neurodermitis Patienten, bei denen auch Kopf oder Hals betroffen sind, häufiger an schweren Herpes Infektionen leiden.
Wie bemerkt man, dass eine schwere Herpes Infektion vorliegt?
Beide Erkrankungen sind sehr unterschiedlich. Du wirst also schnell merken, ob sich eine Herpes Infektion ausbreitet oder nicht. Bei Neurodermitis hast du die typischen Neurodermitis Symptome wie Schuppungen, Rötungen und Juckreiz. Kommt es wirklich zu einer Herpes Infektion, die sich ausbreitet, kommen kleine nässende Bläschen hinzu und es bilden sich Krusten. Weiterhin kommen Fieber, Abgeschlagenheit oder auch eine Schwellung der Lymphknoten hinzu.
Behandlung bei Neurodermitis Komorbidität mit Herpes
In der Regel werden Neurodermitis Patienten, die an einer schweren Herpes Infektion leiden, stationär aufgenommen. Dabei erhalten die Betroffenen Infusionen mit dem Wirkstoff Aciclovier, einem Anti-Herpes-Simplex-Wirkstoff, der gleichzeitig auch bei der Gürtelrose Behandlung zum Einsatz kommt. Bei der Behandlung bleiben die Betroffenen meist fünf Tage in der Klinik.
Leider hat sich bei Untersuchungen herausgestellt, dass der Wirkstoff Aciclovier keine lange Wirkdauer hat und somit keine vorbeugende Wirkung hat. Die Herpes Infektion kann immer wieder auftreten und du musst dich dann immer wieder neu behandeln lassen.
So kannst du Herpes Infektionen verhindern
Besonders wichtig ist hierbei natürlich, dass die Neurodermitis Therapie absolut vorbildlich ist. Je weniger Schübe auftreten, desto besser. Aus diesem Grund ist eine gut kontrollierte Neurodermitis Erkrankung besonders wichtig, da zum einen die Entzündungsreaktionen recht gering sind und zum anderen der Hautzustand deutlich besser ist. Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, ist die Gefahr einer Herpes Verbreitung höher, wenn die Haut nicht gut therapiert und gepflegt wird.
Weiterhin könnte CBD dabei helfen, Herpes Infektionen zu stoppen. Viele Herpes Betroffene berichten, dass die Bläschen nicht aufplatzen, wenn sie bei den ersten Anzeichen einer Herpes Infektion CBD Öl nutzen. Da CBD eine entzündungshemmende Wirkung hat, kann das Herpes Virus an der weiteren Ausbreitung gehindert werden.
Hierzu sollten bei den ersten Anzeichen wie Kribbeln oder Schmerzen an der Lippe zwei- bis dreimal täglich ein Tropfen CBD Öl auf die betroffene Stelle getupft werden. In der Regel sollte die Infektion nach zwei Tagen verschwunden sein. Auch ich selbst nutze CBD Öl bei Herpes und hatte bereits seit 3 Jahren kein Herpes mehr, obwohl ich immer sehr anfällig für Lippenherpes war.
FAQ:
Bekommt jeder eine Neurodermitis Komborbidität?
Ja, da eine Neurodermitis selten alleine kommt. Dies muss aber nicht zwingend Herpes sein. Es kann genau so gut eine Unverträglichkeit, Asthma oder auch die Schlaflosigkeit sein. Alle weiteren Krankheiten, die bei einer Neurodermitis auftreten, zählen zu einer Komorbidität.
Kann man die Neurodermitis Komorbidität irgendwie umgehen?
Im Grunde leider nicht. Wichtig ist hierbei vor allem die Basispflege, um Herpes zu vermeiden. Denn nur eine wenig entzündete Haut und ein gutes Immunsystem kann mit dem Herpesvirus gut umgehen. Daher ist eine gute Therapie das A und O, um eine Herpes Infektion zum umgehen. Weiterhin kann, wie oben beschrieben, CBD Öl ein wichtiger Helfer sein, damit das Virus erst gar nicht zum Ausbruch kommt. Da aber jeder Mensch unterschiedlich ist, kann es helfen, muss aber nicht.
Wann merke ich, dass ich unter einer Komorbidität leide?
Dies stellt der Arzt fest. Allerdings kann man das auch anhand der Krankheitshäufigkeit selbst feststellen. Tritt zur Neurodermitis auch eine Unverträglichkeit auf, liegt bereits eine Komorbidität vor. Auch, wenn häufiger Herpes Infektionen auftreten, die es vorher nie gab, liegt dies an der Neurodermitis Komorbidität.
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Antonia Staudacher, Torsten Hinz, Natalija Novak, Dagmar von Bubnoff, Thomas Bieber: Exaggerated IDO1 expression and activity in Langerhans cells from patients with atopic dermatitis upon viral stimulation: a potential predictive biomarker for high risk of Eczema herpeticum; Allergy; DOI: 10.1111/all.12699.
Zander N et al. Atopic dermatitis shows significant cutaneous comorbidity: results from large-scale investigations in the working population. J Eur Acad Dermatol Venereol 2019; https://doi.org/10.1111/jdv.15792
Stephanie beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Thema Schuppenflechte und wie dagegen vorgegangen werden kann. Auch wenn sie selbst nicht an Schuppenflechte leidet, ist sie damit sehr gut vertraut. Zudem ist sie unsere “Fachfrau” für CBD und kennt sich sehr gut mit diesem natürlichen Wirkstoff aus.
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