Rund 20 Prozent der Menschen leiden zu den typischen Zeiten von Pollenflug im Frühjahr und Sommer unter Heuschnupfen (sogenannte allergische Rhinitis oder Pollinosis). Bei Heuschnupfen handelt es sich um eine allergische Reaktion, die durch das Abwehrsystem des Körpers gegenüber Blütenpollen oder Pilzsporen (Allergene) ausgelöst wird.
Typische Symptome sind juckende, tränende und brennende Augen, laufende oder verstopfte Nase sowie häufiger Niesreiz. Doch auch allergische Reaktionen der Haut sind in Verbindung mit Heuschnupfen nicht selten.
Ein guter Grund, sich das Thema Pollenallergie einmal genauer anzusehen. Was ist Heuschnupfen? Wie entsteht und zeigt sich diese Allergie? Und ganz wichtig: Was tun bei Heuschnupfen? Natürlich haben wir auch zahlreiche Tipps parat und gehen der Frage nach, wie Heuschnupfen Schuppenflechte beeinflussen kann!
Inhalt:
Was ist Heuschnupfen (allergische Rhinitis)?
Laut Medizinern ist Heuschnupfen (auch allergische Rhinitis oder Pollinosis genannt) eine Allergie gegen diverse Pollen. Insbesondere im Frühjahr und Sommer tritt Heuschnupfen als Allergie auf Gräser- und Getreidepollen auf. Hauptsächlich ist der Blütenstaub (Pollen) von Gräsern, Kräutern, Getreide sowie von früh blühenden Bäumen wie Birke, Erle und Hasel für diese Art der Allergie verantwortlich.
Für Heuschnupfen und die damit verbundene allergische Reaktion des Immunsystems reichen schon wenige Pollenkörner aus. Diese werden in der Zeit des Pollenflugs durch Wind oder auch durch Insekten in Form von Blütenstaub verbreitet, um das männliche Erbgut der Pflanzen zu verteilen.
Experten sprechen bei Heuschnupfen von einer saisonalen allergischen Rhinitis, die zur jeweiligen Zeit des Pollenflugs ausgelöst wird. Allergiker, die unter Heuschnupfen leiden, reagieren jedoch häufig auf mehrere verschiedene Pollenarten. So können die Symptome nach wenigen Wochen abklingen, oder je nach Blütezeit im schlechtesten Fall auch von Februar bis Oktober anhalten.
Medizinern zufolge leidet etwa jeder fünfte Erwachsene an Heuschnupfen, bei Kleinkindern sind etwa fünf Prozent und bei Kindern ab sechs Jahren sogar zehn Prozent betroffen.
Symptome von Heuschnupfen
Eine Pollenallergie zeigt sich anfangs häufig in Form von geröteten und juckenden Augen, einem Kribbeln im Rachenraum und Nase sowie geschwollenen Schleimhäuten. Das Anschwellen der Schleimhäute hat tränende Augen, einen stärkeren Niesreiz sowie eine verstopfte oder ständig laufende Nase zur Folge. Auch verstärkte Lichtempfindlichkeit und ein eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn sind nicht selten.
Folglich zusammengefasst mögliche Symptome und Beschwerden von Heuschnupfen:
- Juckende und tränende Augen,
- Bindehautrötung und Bindehautentzündung,
- geschwollene Augenlider,
- Niesen,
- Schnupfen (ständig laufende oder verstopfte Nase),
- Gesichtsschwellung,
- erschwerte Atmung und Husten,
- Hautreaktionen,
- Lichtempfindlichkeit,
- Kopfschmerz,
- Migräne,
- Magen-Darm-Störungen,
- eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn,
- Schlafstörungen,
- Müdigkeit,
- Konzentrationsstörungen und/oder
- Depressionen.
Kreuzallergie
Betroffene von Heuschnupfen zeigen nicht selten auch eine sogenannte Kreuzallergie. Hierbei werden die Beschwerden von Heuschnupfen zusätzlich von einer Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel begleitet.
Das Immunsystem der Patienten reagiert in diesem Fall nicht nur auf die jeweiligen Proteine in den Pflanzenpollen, sondern auch auf Proteine, die diesen stark ähneln und in Nahrungsmitteln vorhanden sind.
Die Folgen einer solchen Kreuzallergie sind allergische Reaktionen in Mund, Speiseröhre und/oder Verdauungssystem. Es kommt zu Juckreiz und Kribbeln im Mundraum sowie zu Blähungen oder Bauchschmerzen.
Betroffene, die beispielsweise an einer Allergie gegen Birkenpollen leiden, reagieren häufig auch allergisch gegen Äpfel, Nüsse, Kirschen und Erdbeeren. Bei Heuschnupfen, der durch Gräserpollen ausgelöst wird, kann es zu einer Kreuzallergie bei Tomaten, Kartoffeln, Erdnüssen, Soja und Weizen kommen.
Allergisches Asthma
Heuschnupfen ist ein chronisches Leiden, welches in den meisten Fällen regelmäßig wiederkehrt. Laut Medizinern führt Heuschnupfen bei rund 40 % der betroffenen Menschen langfristig zu einem allergischen Asthma. Dies passiert häufig, wenn Hustenreiz und Atemnot zu den Symptomen eines allergischen Schnupfens gehören.
Beim sogenannten Etagenwechsel breiten sich dabei die Symptome des Heuschnupfens vom oberen Atemtrakt auf die Lunge aus. Im Rahmen der allergischen Reaktion verkrampfen die Bronchen und bilden ein zähes Sekret, welches das Ausatmen stört.
Somit kann sich ein unbehandelter Heuschnupfen in manchen Fällen zu einer Vorstufe von Asthma entwickeln.
Ursache & Risikofaktoren von Heuschnupfen
Die Ursache von Heuschnupfen ist wie auch bei anderen Allergien eine Fehlregulation des Immunsystems. In seinem Bemühen, den Körper vor Krankheitserregern zu schützen, stuft das Immunsystem die eigentlich harmlosen Proteine von Pollen als gefährlich ein und bekämpft sie schließlich.
Entdecken unsere körpereigenen Abwehrzellen diese Proteine von Pollen, werden Entzündungsbotenstoffe wie Histamin ausgeschüttet, die wiederum eine Entzündungsreaktion auslösen.
Die charakteristischen Symptome von Heuschnupfen zeigen sich als lokale Abwehrreaktion des Körpers an den Stellen, an denen die Proteine der Pollen in den Körper gelangen. Insbesondere handelt es sich hierbei um die Schleimhäute der Augen, der Nase und des Rachens.
Vererbbare Risikobereitschaft von Allergien
Für Wissenschaftler und Mediziner steht fest: Allergische Risikobereitschaft (Atopie) ist vererbbar. So neigen Betroffene von Heuschnupfen nicht selten auch zu anderen Allergien, Asthma oder Neurodermitis.
Nicht jedes Kind, dessen Eltern Allergien aufweisen, muss ebenfalls ein Allergiker werden – die Wahrscheinlichkeit, eine Allergie zu entwickeln, steigt jedoch. So weisen Kinder, deren Eltern und Geschwister keine Allergien haben, ein Allergierisiko von etwa fünf bis fünfzehn Prozent auf. Sind hingegen beide Eltern Allergiker, steigt das Allergierisiko beim gemeinsamen Kind laut Medizinern auf etwa 60 – 80 %.
Hygienehypothese als Ursache von Allergien wie Heuschnupfen
Eine Vermutung, die gleichzeitig von vielen Experten als Risikofaktor genannt wird, ist die sogenannte Hygienehypothese. Diese besagt, dass das Immunsystem eines Kindes bei überdurchschnittlich ausgeprägten Hygienemaßnahmen unterfordert ist. Dieser Zustand der Unterforderung endet darin, dass das körpereigene Abwehrsystem beginnt, harmlose Substanzen als schädlich anzusehen und diese zu bekämpfen.
Beobachtungen zeigen in diesem Zusammenhang, dass Kinder, die beispielsweise mit Geschwistern aufwachsen oder regelmäßig eine Kinderkrippe besuchen, ein niedrigeres Allergierisiko aufweisen. Stark ausgeprägte Hygiene unterfordert das Abwehrsystem und begünstigt somit Allergien.
Viel Kontakt zu anderen Menschen aber auch eine nicht-keimfreie Umgebung (wie beispielsweise in ländlicher Umgebung) stellt hingegen eine Art Training für unser Immunsystem dar.
Untersuchung & Diagnose von Heuschnupfen
Bei Verdacht auf Heuschnupfen ist es wichtig, wie bei allen anderen Allergien auch, dass du die Symptome genau beobachtest. Handelt es sich um eine Pollenallergie, dann liegt ein zeitlicher Zusammenhang zum Pollenflug vor.
Im Rahmen einer ausführlichen Anamnese wird dein Arzt dich nach den Symptomen, Beschwerden und möglichen Ursachen befragen. Wichtig sind hierbei Faktoren wie Zeitpunkt und Umstände, unter denen die Symptome auftreten, ebenso wie Allergien von Familienangehörigen.
Für die weitere Erstellung einer Diagnose liegt Ärzten eine Reihe von Allergietests vor. Neben Bluttests auf die entsprechenden Antikörper kommt auch ein sogenannter Pricktest infrage. Hierbei wird die Haut am Unterarm leicht eingeritzt und mit einer allergenhaltigen Lösung versehen. Liegt eine Allergie vor, reagiert die Haut bedingt durch die Überempfindlichkeit mit Rötungen und Schwellungen der oberen Hautschicht (sogenannte Quaddeln).
Auch ein Provokationstest kann Antworten liefern. Dabei wird der vermutete Stoff (Proteine der Pollen) von einem Arzt direkt auf die Schleimhäute (Nase, Bronchial- oder Bindehautschleimhaut) aufgetragen. Schwellen die Schleimhäute folglich an, liegt eine positive Reaktion vor.
Behandlung von Heuschnupfen
Grundsätzlich richtet sich die Behandlung von Heuschnupfen immer danach, wie stark die Beschwerden sind und ob sich die auslösenden Allergene vermeiden lassen.
Neben der Allergenvermeidung kommen bei der Behandlung von Heuschnupfen auch diverse Medikamente sowie eine allergenspezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) infrage.
Allergenvermeidung bei Heuschnupfen
Der wichtigste Behandlungsansatz von Allergien ist, den Kontakt zu den entsprechenden Allergenen zu vermeiden. Was so einfach klingt, ist für Betroffene von Pollenallergien leider nicht ganz problemlos ausführbar.
Es ist aber wichtig und ein guter Anfang, zu wissen, wann die jeweiligen Blütezeiten der identifizierten Pollen sind. Idealerweise gönnst du dir zu dieser Zeit einfach eine (Pollen-) Auszeit und machst Urlaub in einer pollenärmeren Region. Küstenregionen und Hochgebirge sind dafür sehr gut geeignet.
Da dies jedoch nur in Einzelfällen umsetzbar ist, folglich noch einige Hinweise, wie du den Kontakt zu Pollen im Alltag zumindest reduzieren kannst:
- Pollenflug-Informationen aus Internet, Radio und Zeitungen einholen.
- Während der Blühphase längere Aufenthalte draußen (besonders auf Wiesen und Feldern) vermeiden.
- Fenster bei starkem Pollenflug geschlossen halten.
- Böden häufiger feucht wischen, damit sich Pollen nicht ansammeln.
- Kleidung nach Aufenthalt im Freien wechseln.
- Haare nach Aufenthalt im Freien waschen.
- Haus-, Garten- und Balkonpflanzen sorgsam unter Berücksichtigung deiner Allergie auswählen.
- Pollenfilter in Auto und Klimaanlagen und Pollenschutzgitter an Fenstern einbauen (lassen).
- Für Spaziergänge an der frischen Luft ohne Allergen-Belastung eignet sich besonders die Zeit nach Regen.
- Im eigenen Garten sollte der Rasen möglichst kurzgehalten werden – jedoch als Allergiker bitte nicht selbst mähen!
Medikamente bei Heuschnupfen
Um die Beschwerden von Heuschnupfen zu lindern, gibt es auf dem medizinischen Markt eine Reihe von Medikamenten. Dein Arzt wird dir hierzu nähere Informationen geben und dir das für dich richtige Medikament empfehlen und verschreiben.
Zu diesen Medikamenten zählen beispielsweise Coromone und Antihistaminika. Diese Wirkstoffe hemmen die Ausschüttung von Histamin oder blockieren entsprechende Rezeptoren, um somit Entzündungsreaktionen vorzubeugen. Auch Glukokortikoide (Cortison) kommen bei Heuschnupfen beispielsweise in Form von Nasenspray zum Einsatz.
Allergenspezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
Die einzige ursächliche Behandlung von Heuschnupfen findet im Rahmen einer Spezifischen Immuntherapie (SIT) statt. Dabei werden grundsätzlich zwei Formen unterschieden:
Bei dieser sogenannten Hyposensibilisierung verabreicht der Arzt dem Betroffenen über eine Gesamtdauer von etwa drei Jahren eine stetig steigernde Dosis des entsprechenden Allergens. Diese Immuntherapie erfolgt in ein- bis vierwöchigen Abständen in Form von Injektionen (Subkutane Immuntherapie; kurz: SCIT).
Erfolgt die Immuntherapie hingegen in Form von Tropfen oder Tabletten, handelt es sich um eine Sublinguale Immuntherapie (SLIT).
Das Ziel der Spezifischen Immuntherapie (SIT) ist, dass das Immunsystem sich nach und nach an das entsprechende Allergen gewöhnt und die Symptome demnach langfristig abklingen.
Beeinflusst Heuschnupfen Schuppenflechte?
Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand gibt es keinen nachweislichen Einfluss von Heuschnupfen auf Psoriasis (Schuppenflechte).
Interessant ist in diesem Zusammenhang jedoch der Entstehungsprozess von Allergien wie Heuschnupfen. Unser Immunsystem reagiert bei einer Pollenallergie mit der Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen wie beispielsweise Histamin. Und Histamin wiederum löst Entzündungsreaktionen aus, die sich nicht vordergründig aber teilweise auch in Symptomen auf der Hautoberfläche zeigen können.
Im Bereich der Ernährung stellen Patienten von Psoriasis (Schuppenflechte) beispielsweise fest, dass Lebensmittel mit einem geringen Gehalt an Histamin sich positiv auf den Verlauf ihrer Hauterkrankung auswirken. So klingen Schübe von Schuppenflechte bei einer Histamin-armen Ernährung schneller ab und Symptome gehen zurück.
Es handelt sich hierbei aber ausdrücklich „nur“ um Erfahrungsberichte von Patienten mit Schuppenflechte, die bis dato nicht wissenschaftlich bestätigt werden konnten.
Ob und inwiefern Heuschnupfen also mit Schuppenflechte in Verbindung steht oder sich gegenseitig beeinflusst, bleibt ungewiss. Als Betroffener von Schuppenflechte solltest du jedoch die Allergenvermeidung und unsere Tipps diesbezüglich nicht gänzlich außer Acht lassen.
Übersicht: Auslösende Pflanzen und ihr Pollenflug
Es gibt zahlreiche Pollen, die eine allergische Reaktion wie Heuschnupfen auslösen können. Im Folgenden zeigen wir dir eine Auswahl an Pflanzen, die besonders häufig Beschwerden auslösen, und die Monate, in denen die Pollen jeweils fliegen:
- Hasel: Februar
- Erle: März
- Birke: April
- Esche: Mitte April bis Mitte Mai
- Buche: Mai
- Eiche: Mai
- Gräser: Mitte Mai bis Mitte August
- Beifuß: Mitte Juli bis Ende August
- Ambrosia: September
Harmlose Pollen? Nicht für Allergiker mit Heuschnupfen
Besonders im Frühjahr und Sommer, wenn alles grünt und blüht, leiden viele Menschen unter Heuschnupfen. Dabei lösen schon wenige vermeintlich „harmlose“ Pollen Symptome bei betroffenen Menschen aus, die einem die Lust und Laune auf die grüne Jahreszeit verderben können.
Es gibt zahlreiche Behandlungsansätze, die dir bei deiner Pollenallergie helfen können. Neben Medikamenten und einer langfristigen Immuntherapie können dir auch schon „Kleinigkeiten“ im Alltag die Blütephase und damit deine Beschwerden erleichtern.
Information ist dabei ein wichtiges Schlagwort. Beobachte die allergischen Symptome und informiere dich (nicht zuletzt bei deinem Arzt) über die aktuell vorherrschenden Pollen und mögliche Behandlungswege.
Leidest du unter Schuppenflechte, dann empfehlen wir dir besonders, auf die Blütephasen und den Pollenflug zu achten und den Kontakt zu Allergenen soweit es geht zu vermeiden.
Bist auch du ein betroffener Allergiker? Wie kriegst du deinen Heuschnupfen alle Jahre wieder in den Griff? Hast du das Gefühl, dass dieser allergische Schnupfen deine Schuppenflechte beeinflusst? Teile deine Erfahrungen und gerne auch Tipps mit uns. Wir freuen uns auf dich – auch in unserer Facebookgruppe!
FAQ zu Heuschnupfen
Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist eine saisonale allergische Rhinitis. Es handelt sich dabei um eine Allergie auf Gräser- und Getreidepollen, die durch eine Fehlregulation des Immunsystems ausgelöst wird. Das körpereigene Abwehrsystem stuft Proteine von Pollen in diesem Fall als gefährlich ein und bekämpft diese. Die charakteristischen Symptome treten als lokale Abwehrreaktionen des Körpers insbesondere an den Schleimhäuten der Augen, Nase und des Rachens auf.
Wie erkennt man Heuschnupfen?
Eine Pollenallergie führt zum Anschwellen der Schleimhäute. Folglich leiden Allergiker unter Symptomen wie tränenden Augen, starkem Niesreiz sowie einer verstopften oder ständig laufenden Nase. Zudem sind nicht selten der Geruchs- und Geschmackssinn sowie die Lichtempfindlichkeit betroffen. Auch geschwollene Augenlider, Bindehautentzündungen, Kopfschmerzen, eine erschwerte Atmung und Husten sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen sind mögliche Symptome.
Was hilft bei Heuschnupfen?
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Heuschnupfen umfassen neben der wichtigen Allergenvermeidung im Alltag auch Therapieansätze mittels Medikamente wie Coromone, Antihistaminika oder Glukokortikoide (Cortison). Darüber hinaus kommt auch eine Hyposensibilisierung (allergenspezifische Immuntherapie) zur ursächlichen Behandlung von Heuschnupfen infrage. Als Allergiker gilt es insbesondere die jeweiligen Blütezeiten der identifizierten Pollen zu berücksichtigen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um den Kontakt zu diesen Allergenen möglichst zu reduzieren.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Heuschnupfen und Schuppenflechte?
Wissenschaftliche Studien konnten bislang keinen Zusammenhang zwischen Heuschnupfen und Psoriasis nachweisen. Jedoch ist ein indirekter Einfluss nicht ausgeschlossen. Bei einer Pollenallergie werden Entzündungsbotenstoffe, wie z.B. Histamin, freigesetzt, welches wiederum als Auslöser der Schuppenflechte wirken kann.
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Quellen:
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Eugenie ist die “gute Haut” von Farbenhaut und leidet nicht selbst an Schuppenflechte. Durch Familienangehörige ist sie jedoch bestens damit vertraut. Seit Januar 2019 liefert sie regelmäßig spannende Texte und weiß dem Leser Inhalte näherzubringen.
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