In vielen Kulturen gehört Fasten zu einer jahrtausendealten Tradition, die der Reinigung und Regeneration von Körper, Geist und Seele dient. Und auch die Wissenschaft meldet sich zum Thema Fasten immer häufiger mit positiven Erkenntnissen in Hinsicht auf die Gesundheit.
Wir erklären dir, was Fasten genau ist und was dabei in unserem Körper passiert. Zudem stellen wir dir drei Fastenmethoden genauer vor: Heilfasten nach Otto Buchinger, Intervallfasten (intermittierendes Fasten) und das Saftfasten.
Und selbstverständlich bleibt auch der Bezug zu Schuppenflechte (Psoriasis) nicht aus: Kann Fasten Schuppenflechte beeinflussen?
Inhalt:
Was ist Fasten?
Die „Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung“ (ÄGHE) definiert Fasten als freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für eine begrenzte Zeit.
Ein wichtiger Grund, der heutzutage für das bewusste Fasten spricht, ist die wissenschaftliche Erkenntnis, dass viele der modernen Zivilisationserkrankungen durch unsere Ernährung bedingt sind. Stress, zu wenig Bewegung an der frischen Luft sowie zu viele Fette und Zucker in der Ernährung wirken sich negativ auf unseren Stoffwechsel aus. Diese Lebensweise führt häufig dazu, dass unsere Ausscheidungsorgane (Nieren, Leber, Lymphsystem, Haut) schlichtweg überfordert sind.
Der Verzicht auf festes Essen für eine definierte Zeit entlastet den Stoffwechsel, fördert die Reinigung sowie Regenerierung unseres Körpers und wirkt insgesamt positiv auf unsere Gesundheit.
Seit Jahrtausenden nutzen Menschen das Fasten auch aus religiösen oder traditionellen Gründen, um das körperliche und psychisch-seelische Gleichgewicht wiederherzustellen. Entbehrung, Reinigung und Entgiftung des Körpers durch Verzicht auf Nahrung ist hierbei das grundlegende Ziel.
In der heutigen Zeit nutzen viele Menschen Fasten, um sich bewusst eine Auszeit vom Alltag, vom Essen und gleichzeitig von diversen Genussmitteln zu nehmen. Viele verbinden mit Fasten somit die Aussage „sich etwas Gutes tun“.
Doch was genau bedeutet das?
Was passiert in unserem Körper beim Fasten?
Stellst du deinem Körper kein Essen und demnach auch keine Kalorien zur Verfügung, dann stellt der Körper seinen Energiestoffwechsel um. Er schaltet sozusagen in den Sparmodus und greift auf seine körpereigenen Energiespeicher in Form von Glykogen, Fett und Protein zurück.
Statt Glukose aus den Kohlenhydraten der Nahrung zu nutzen, baut der Körper die in der Leber gespeicherten Fette in sogenannte Ketone um. Diese Ketone können nahezu allen Körperzellen zur Energieversorgung dienen. Darüber hinaus werden diverse Moleküle im Körper freigesetzt, welche dem Zellschutz dienen.
Wissenschaftlich betrachtet ist die gehemmte Ausschüttung von Insulin ein wichtiger Faktor, der sich beim Fasten positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirkt. Werden dem Körper kein Zucker und keine Kohlenhydrate zugeführt, dann wird auch kein Zucker ins Blut transportiert. Und an dieser Stelle bleibt die Ausschüttung von Insulin aus.
Der entscheidende Vorteil dieses Zustands ist, dass unser Körper sich anderen Funktionen widmen kann. Hierbei ist die Rede von Reparatur-, Recycling- und Neuproduktions-Programmen im Körper. Dazu zählt insbesondere die Regeneration der Darmschleimhaut, der Abbau von geschädigten Zellen sowie die Reparatur von Erbgut.
Studien geben vermehrt Hinweise darauf, dass das Fasten hilfreich ist, um verschiedenen Volkskrankheiten vorzubeugen und diese auch im akuten Zustand zu behandeln. Ebenso zeigt Fasten positive Effekte bei Blutwerten wie Cholesterin, Blutfett und Insulin.
Gründe und Motivation für das Fasten
Weltweit fasten Millionen Menschen aus religiösen Gründen. Sei es die Fastenzeit der Christen (Aschermittwoch bis Ostern), der Fastenmonat Ramadan bei Muslimen oder all die anderen traditionellen Fasten-Rituale im Hinduismus und Judentum. Das Ziel des Fastens in allen Weltreligionen ist dabei eine Art Glaubensbekenntnis – sprich: dem Glauben durch Enthaltsamkeit näherzukommen.
Andere Menschen nutzen das Fasten im gesundheitlich-spirituellen Sinne, um zur Ruhe zu kommen und Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dazu zählt beispielsweise auch der bewusste Verzicht im Rahmen der Ernährung als eine Art persönliches Statement in unserer allgegenwärtigen Überflussgesellschaft.
Und nicht zuletzt gibt es natürlich auch diejenigen, die das Fasten als eine Art Diät betrachten. Ihr Ziel dabei: Möglichst schnell und viel abnehmen. Das ist jedoch ausdrücklich nicht Sinn und Zweck des Fastens.
Werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Menschen, dann erkennen wir, dass sich Nahrungsüberfluss und der Mangel an Essen auch bei unseren Vorfahren abwechselten. Denn als Jäger und Sammler war es früher im Vergleich zu heute nicht möglich, sich bei Hunger schnell die Beute aus einem Supermarkt zu holen.
Gleiches gilt für die Tierwelt. Hier sind lange Fastenphasen sogar genetisch vorprogrammiert – so beispielsweise bei Tieren, die einen Winterschlaf halten.
Mediziner und Wissenschaftler sind daher teilweise überzeugt, dass Fasten im Rahmen der Ernährung als fester Prozess in den Genen verankert ist. Grund für diese Annahme ist beispielsweise, dass unser Körper grundsätzlich während Hungerszeiten in einen anderen Stoffwechselmodus schalten kann.
Welche Fastenmethoden gibt es?
Fasten kann also je nach Motivation verschiedene Ziele verfolgen. Ebenso unterschiedlich sind die Möglichkeiten zu fasten.
Im Folgenden stellen wir dir drei gängige Fastenmethoden vor.
Heilfasten nach Otto Buchinger
Diese Methode geht auf den Arzt Dr. Otto Buchinger (1878– 1966) zurück und basiert auf sogenannten Aufbau- und Entlastungstagen sowie auf leichter Bewegung und diversen Entspannungsübungen.
Das Heilfasten nach Buchinger findet heute häufig in Kliniken statt, ist unter ärztlicher Begleitung aber auch ambulant möglich.
Es stellt eine kalorienarme Trinkdiät dar, bei der der Darm gleichzeitig mit abführendem Glaubersalz gereinigt wird. Während der Fastentage sind Kräutertee und Wasser, ebenso wie Gemüsebrühe/Knochenbrühe (Springe zu Rezept) und Obst-/Gemüsesäfte (Smoothie) (Springe zu Rezept) sowie etwas Honig vorgesehen.
Die optimale Fastendauer beträgt beim Heilfasten zwei bis vier Wochen und dient häufig als Einstieg zu einer gesunden Ernährungsumstellung.
Ärzte empfehlen das Heilfasten gesunden Menschen als präventive Maßnahme. Es zeigt aber auch vorteilhafte Effekte bei folgenden Erkrankungen:
- chronische Entzündungen,
- Hauterkrankungen,
- Migräne,
- psychosomatische Krankheiten,
- Diabetes Typ 2,
- chronische Schmerzzustände,
- Rheuma und
- Metabolisches Syndrom.
Buchinger selbst bezeichnete diese Form des Heilfastens als „Diät der Seele“, bei der neben den medizinischen Aspekten auch die psychosozialen und spirituellen Ebenen Berücksichtigung finden. Durch Ruhe und Entspannungsübungen (auch in Gruppensitzungen) soll auch seelischer Ballast abgeworfen werden.
Intervallfasten (intermittierendes Fasten)
Bei Intervallfasten (auch intermittierendes Fasten genannt) handelt es sich um einen neuen und wichtigen Trend in der Ernährungsmedizin. Hierbei fastest du nur stunden- oder tageweise. Am weitesten verbreitet sind die „16:8 Methode“ und die „5:2 Methode“.
Bei der 16:8 Methode hältst du dich an tägliche Essenspausen. So isst du im Laufe eines Tages in einem Zeitfenster von acht Stunden wie gewohnt weiter. In den übrigen 16 Stunden des Tages fastest du. Empfehlenswert ist, die Fastenzeit auf die Schlafphase des Tages / der Nacht zu legen.
Die 5:2 Methode hingegen sieht vor, dass du an fünf Tagen in der Woche wie gewohnt essen kannst und an den übrigen zwei Tagen fastest. Die zwei Fastentage folgen dabei idealerweise nicht aufeinander, sondern verteilen sich über die Woche. Die Kalorienzufuhr wird an diesen zwei Tagen bei Frauen auf 500 bis 800 und bei Männern auf 600 bis 850 reduziert.
Ein großer Vorteil von Intervallfasten ist, dass es sehr alltagstauglich und somit vergleichsweise leicht umsetzbar ist. Auf die Phase des Verzichts folgt in einem sehr überschaubaren Abstand auch wieder die Phase der normalen Lebensmittelzufuhr. Dies hat psychologisch den Effekt, dass die Menschen eher durchhalten und das Intervallfasten idealerweise in einer abgeschwächten Form als langfristige Ernährungsweise adaptieren.
Es fehlt noch eine ausreichende Anzahl an wissenschaftlichen Belegen, Ernährungsexperten und Mediziner sehen dennoch klare positive Effekte des Intervallfastens. So sprechen sie insbesondere von Erfolgen bei Menschen mit
- Übergewicht (Adipositas),
- Diabetes Typ 2 und/oder
- Bluthochdruck.
Saftfasten
Beim Saftfasten handelt es ich um eine abgeschwächte und kurzweilige Form des Heilfastens. Im Rahmen einer solchen Saftkur trinkst du über den Tag verteilt zwei Liter frisch gepressten Saft (Obst- oder Gemüsesaft, Smoothie). Zudem nimmst du nochmals zwei bis drei Liter verdünnten Saft zu dir, um den Flüssigkeitsbedarf ausreichend zu decken.
Das oberste Ziel des Saftfastens ist es, deinen Stoffwechsel und Organismus zu entlasten. Da dem Körper in dieser Zeit diverse Nährstoffe und Eiweiße fehlen, empfehlen Mediziner eine maximale Dauer von zwei bis drei Tagen.
Diese bewusste Pause für Darm und Verdauung eignet sich beispielsweise hervorragend nach Feiertagen wie Weihnachten, an denen viel geschlemmt wurde.
Mit einer Saftfastenkur entlastest du deinen Organismus und lenkst zudem den Säure-Basen-Haushalt wieder in ein ideales Gleichgewicht. Mit der Wahl der Obst- und Gemüsesorten kannst du zudem noch weitere positive Auswirkungen auf deine Gesundheit nehmen. Wählst du für deinen Saft beispielsweise Brennnesseln, dann profitierst du von der entwässernden Wirkung. Mit Artischocken unterstützt du deine Leberfunktion und Sauerkraut wirkt Wunder bei Verstopfungen.
Negative Auswirkungen hast du bei einer Saftkur nicht zu erwarten. Lediglich Menschen mit Diabetes, Magenproblemen oder einer Fruktose-Intoleranz sollten zuvor mit ihrem Arzt sprechen.
Fastenmethoden: Für jeden etwas dabei
Es gibt heutzutage noch zahlreiche weitere Arten des Fastens, dazu gehören beispielsweise das Fasten nach F.X. Mayr, die Schroth-Kur, das Wasserfasten (Null-Diät) oder modifiziertes Fasten mithilfe von Eiweiß-Shakes.
Welche der zahlreichen Fastenmethoden die richtige für dich ist, hängt nicht zuletzt von deinem Ziel und deinem persönlichen Einsatz ab. Allein die drei vorgestellten Methoden des Fastens zeigen dir, welche Bandbreite an Möglichkeiten dich erwartet.
Das Heilfasten nach Buchinger wird nach recht strengen Vorgaben hauptsächlich unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt. Intervallfasten (intermittierendes Fasten) ist hingegen alltagstauglich und wird von vielen Menschen sogar langfristig und ohne zeitliche Begrenzung als eine individuelle Art der Ernährung praktiziert. Und das Saftfasten kostet dich maximal zwei bis drei Tage „Aufwand“, um deinen Stoffwechsel, deinen Darm und deine Verdauung zu entlasten. Diesen Fasten-Quickie kannst du deinem Organismus nach Belieben immer wieder als kurze Verschnaufpause gönnen – und „dir somit etwas Gutes tun“.
Allgemeine Regeln für Fasten
Egal für welche Form des Fastens du dich entscheidest – die folgenden Regeln solltest du unbedingt einhalten:
- Tägliche Flüssigkeitszufuhr: mindestens drei Liter Flüssigkeit in Form von Wasser, Kräutertees, Obst- und Gemüsesaft oder Gemüsebrühe.
- Körperliche Aktivitäten sind grundsätzlich förderlich beim Fasten. Du musst diese aber unbedingt durch ausreichend Ruhe und Entspannung ausgleichen.
- Idealerweise bezieht sich das Verzichten auch auf Alkohol, Nikotin und weitestgehend auch auf Koffein.
- In den meisten Fällen ist es sinnvoll und empfehlenswert, den Darm vor dem Fasten mittels einer Salzlösung zu entleeren.
- Insbesondere als Fasten-Anfänger solltest du dein Vorhaben vor Beginn des Fastens mit einem Arzt besprechen, um medizinische Einwände aus dem Weg zu räumen.
Mögliche Nebenwirkungen
Bei sämtlichen Formen des Fastens kann es zu möglichen Nebenwirkungen kommen. In der Regel handelt es sich um Beschwerden wie:
- Kreislauf-Probleme,
- Kopfschmerzen und leichte Migräne,
- Erschöpfungszustände,
- Unterzuckerung oder
- Mangel an Natrium, Kalium und/oder Magnesium.
Meist sind das kurzweilige Nebenwirkungen, die durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Ruhe wieder abklingen. Dennoch ist es ratsam, bei allen Formen des Fastens das Vorhaben vorab mit einem Arzt zu besprechen.
Fasten eignet sich NICHT für:
- Schwangere,
- stillende Frauen,
- Menschen, die untergewichtig sind,
- kranke Menschen,
- ältere Menschen ab 65 Jahren und
- Kinder unter 16 Jahren.
Wie beeinflusst Fasten Schuppenflechte?
Viele Mediziner und Wissenschaftler vermuten eine direkte Verbindung zwischen unserer Ernährung und der Ausprägung der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung Psoriasis. Daraus entsteht die Schlussfolgerung, dass Fasten Schuppenflechte ebenfalls beeinflusst. Leider fehlen hierzu noch ausreichend aussagekräftige Studien und Belege. Nichtsdestotrotz liegt die Vermutung laut Medizinern nahe, dass das Fasten positive Auswirkungen auf Psoriasis hat.
Eine direkte oder auch indirekte Folge von Fasten ist das Abnehmen, da du den Körper zwingst, auf körpereigene Reservequellen (insbesondere Fettreserven) zurückzugreifen. Sinkt bei einem Psoriatiker das Übergewicht, zeigt sich häufig eine bessere Wirksamkeit der Psoriasis-Medikamente und somit eine besseres Behandlungsergebnis. Bei Betroffenen von Psoriasis-Arthritis kommt hinzu, dass Abnehmen sich zudem schonend und entlastend auf die entzündeten Gelenke auswirkt.
Fasten fördert zudem die Regenerierung des Immunsystems, indem Immunzellen, die nicht mehr einwandfrei funktionieren, abgebaut und entsorgt werden. Solche Regenerierungsprozesse sind jedoch für unseren Körper Schwerstarbeit. Daher kommen Verdauungspausen wie Fasten diesen Prozessen sehr gelegen, da unser Organismus sich dann auf diese Prozesse konzentrieren kann. Eine Verbindung zu Schuppenflechte ist naheliegend, da Mediziner Psoriasis auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückführen.
Beim Fasten werden der Körper und insbesondere der Darm gereinigt und entgiftet, die Darmflora kann sich regenerieren, ebenso wie die Darmschleimhäute. Dies hat Medizinern zufolge positive Auswirkungen auf Autoimmunerkrankungen insgesamt und natürlich auch auf Psoriasis.
Insgesamt können wir also davon ausgehen, dass Fasten Schuppenflechte positiv beeinflusst. Nicht jedoch direkt durch den Verzicht auf feste Nahrung, sondern vielmehr durch die zahlreichen Prozesse in unserem Organismus, die dadurch ausgelöst werden.
Fasten: Altbewährtes Naturheilverfahren
Fasten ist heutzutage eine gesunde Möglichkeit, sich, seinem Körper und seiner Verdauung eine Verschnaufpause zu gönnen. Medizinisch betrachtet hilft Fasten, den Stoffwechsel zu entlasten sowie Zivilisationserkrankungen und ernährungsbedingte Beschwerden zu lindern.
Ein Blick in die Natur und die Geschichte des Menschen zeigt, dass Fasten nichts „neu Erfundenes“ ist. Im Gegenteil, unser Körper scheint genetisch auf Nahrungsverzicht programmiert zu sein. So negativ sich der Verzicht auf Essen für uns zunächst anhören mag, so hilfreich und positiv wirken sich Fastenphasen in der Ernährung auf unseren Körper aus.
Der gesamte Organismus, unsere Verdauung sowie alle damit zusammenhängenden Prozesse im Körper – und das sind wohlgemerkt sehr viele – können diese Verdauungspausen zur Reinigung, Regeneration und Entgiftung nutzen. Eine weitere positive Nebenwirkung von Fastenkuren sind die purzelnden Kilos. Denn die Gewichtsabnahme wirkt sich günstig auf die Wirkung von Psoriasis-Medikamenten und insbesondere auf die Beschwerden von Psoriasis-Arthritis aus.
Heilen kann Fasten deine Schuppenflechte nicht. Der bewusste Verzicht auf feste Nahrung für einen definierten Zeitraum setzt aber körpereigene Prozesse in Gang, die sich sehr positiv auf deine Schuppenflechte auswirken können.
Hast du diese Auswirkungen bereits selbst erlebt? Welche Erfahrung hast du bisher mit Fasten in Hinsicht auf deine Psoriasis gemacht? Und welche Fastenmethode hat dich am meisten überzeugt? Teile deine Erfahrung mit uns – und profitiere auch von den Erfahrungsberichten sowie Tipps von anderen Betroffenen. Schau doch einmal in unserer Facebookgruppe vorbei!
FAQ zu Fasten
Fasten – was ist das?
Fasten wird als freiwilliger Verzicht auf feste Nahrungs- und Genussmittel für eine begrenzte Zeit definiert. Es gibt unterschiedliche Methoden des Fastens mit jeweils unterschiedlichen Zielsetzungen. Insgesamt wird durch das Fasten der Stoffwechsel entlastet sowie eine körpereigene Reinigung und Regenerierung des Organismus in Gang gesetzt.
Hilft Fasten beim Abnehmen?
Der Verzicht auf feste Nahrungsmittel hat für den Körper die Folge, dass er auf einen niedrigeren Energiestoffwechsel, also eine Art Sparmodus, umschaltet. Da keine Energie durch die Ernährung zugeführt wird, greift er auf körpereigene Energiespeicher in Form von Glykogen, Fett und Protein zurück. Werden diese verwertet, hat dies nicht zuletzt auch eine Auswirkung auf dein Gewicht. Fasten ist jedoch keine Crash-Diät, die einzig auf dem Ziel der Gewichtsabnahme beruht.
Hilft Fasten gegen Schuppenflechte?
Zwar kann Fasten deine Schuppenflechte nicht heilen, jedoch startet so ein körpereigener Reinigungs-Prozess, der sich positiv auf deine Haut auswirken kann. Fasten bietet zudem eine Verschnaufpause für deine Verdauung.
Welche Nebenwirkungen hat Fasten?
Je nach Fastenmethode kann es zu möglichen Nebenwirkungen kommen. Diese sind jedoch häufig nur kurzweilig und gut mittels Flüssigkeitszufuhr und Ruhe zu behandeln. Mögliche Nebenwirkungen sind beispielsweise Kreislauf-Probleme, Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Unterzuckerung. Nicht geeignet ist Fasten hingegen für schwangere und stillende Frauen, Kinder und ältere Menschen sowie Menschen mit diversen Vorerkrankungen oder Untergewicht.
Rezepte zum Fasten und Regenerieren
Heilfasten basiert auf der Zunahme von kalorienarmer Getränke. Hier zeigen wir dir mögliche Rezepte, die du in deine Diät einbauen kannst.
Hühnerbrühe zur Stärkung des Immunsystems
Kochutensilien
- Schongarer
- Küchensieb
Zutaten
- 1 küchenfertiges Suppenhuhn (ca. 1,6 kg)
- 1 Karotte geschält und gehackt
- 1 Zwiebel gewürfelt
- 2 Stängel Sellerie gehackt
- 3 halbe Zehen Knoblauch
- 1 Esslöffel Apfelweinessig
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Bund Petersilie gehackt
- 1,2 liter Wasser
Anleitung
- Lege das Suppenhuhn in den Schongarer. Gebe das Wasser und alle weiteren Zutaten hinzu.
- Den Schongarer auf niedriger Stufe mindestens 12 Stunden kochen lassen.
- Nach 12 Stunden die Brühe durch ein Küchensieb abgießen und abkühlen lassen.
- Entferne nach dem Abkühlen die Fettschicht, die sich auf der Oberseite gebildet hat. Anschließend die Brühe abkühlen lassen bis sie verzehrfertig ist.
Notizen
Nährwertangeben
Grüner Kiwi-Smoothie
Kochutensilien
- Mixer
Zutaten
- 1 Kiwi
- 1/2 Banane gefroren
- 1 EL Chia-Samen
- 35 g Babyspinat
Anleitung
- Schäle die Kiwi und die Banane und schneide sie in Stücke.
- Wasche den Babyspinat.
- Alle Zutaten in den Mixer geben und auf hoher Stufe gut mixen. In Gläser füllen und genießen!
Notizen
Nährwertangeben
Hier klicken, dann findest du alle Quellenangaben
Quellen:
Reinecke C. (2002): „Der Stoffwechsel beim Fasten“, in: Erfahrungsheilkunde. URL: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2002-33406 (Zugriff am 23.02.2020)
Ritzmann-Widderich M. (2019): „Fasten bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen“, in: Ernährung und Medizin. URL: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-0795-8311 (Zugriff am 23.02.2020)
Stange R., Leitzmann C. (2018): „Ernährung und Fasten als Therapie“, Springer-Verlag GmbH Deutschland, Berlin, Heidelberg
Weidner B., Pötschke T., Beer A.-M. (2009): „Heilfasten“, in: Komplementäre und Integrative Medizin. URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1863867808000139 (Zugriff am 23.02.2020)
Eugenie ist die “gute Haut” von Farbenhaut und leidet nicht selbst an Schuppenflechte. Durch Familienangehörige ist sie jedoch bestens damit vertraut. Seit Januar 2019 liefert sie regelmäßig spannende Texte und weiß dem Leser Inhalte näherzubringen.
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